Einsatzbericht
Die Mitteilung des Unfalls ging um 16.30 Uhr bei der Polizei Bayreuth-Land ein. Der Triebwagen, der wenige Meter zuvor im Bahnhof Weidenberg anfuhr, fuhr etwa 20 Stundenkilometer schnell, als es das in Schrittgeschwindigkeit fahrende Auto erfasste. „Der Fahrer, der im Landkreis Bayreuth arbeitet, hat vermutlich das Rotlicht übersehen“, sagt Christoph Bönisch, stellvertretender Dienstgruppenleiter bei der Polizeiinspektion Bayreuth-Land.
Der BMW wurde nach dem Zusammenstoß etwa 20 Meter weit mitgeschleift, ehe er im Gleisbett liegen blieb. Mit der Hilfe von Ersthelfern konnte der Fahrer sein Auto verlassen und stand danach laut Polizei sicher auf seinen Beinen. „Er war jederzeit ansprechbar“, sagt Bönisch. Ein angeforderter Rettungshubschrauber flog ohne Patient wieder davon. Der Mann wurde mit dem Krankenwagen ins Klinikum Bayreuth gebracht. Der Zugführer und eine Frau – der einzige Fahrgast – blieben unverletzt.
Laut Polizei schätzte das Unternehmen Agilis die Schadenshöhe am Zug auf einen mittleren fünfstelligen Betrag. Etwa 100 bis 150 Liter Diesel sind ausgelaufen. „Die Restmenge im Zug wurde von der Feuerwehr abgepumpt“, berichtet Polizist Bönisch. Auch das Wasserwirtschaftsamt war vor Ort. Die Bahnstrecke war um 19 Uhr noch gesperrt. „Und das wird auch noch einige Zeit dauern“, sagte Bönisch.
Quelle: Kurier